Etablierung eines betrieblichen Vorschlagswesens

14.03.2013

Die Gemeinde Schöneck etabliert ein betriebliches Vorschlagswesen für Einsparvorschläge. Finanziell bedeutsame Einsparvorschläge, die umgesetzt werden, werden nach einem vom Gemeindevorstand zu entwickelnden und unter rechtlichen Gesichtspunkten haltbaren Prämienmodell prämiert.

Begründung:

Die mit den Abläufen und Tätigkeiten in der Gemeinde beschäftigten Mitarbeiter haben selbst den besten Überblick über ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche. Sie sind auch am ehesten in der Lage, ein Einsparpotential zu erkennen und zu benennen, ganz gleich, ob es sich dabei um die Reduzierung oder die Verlagerung von Aufgaben, die Optimierung von Vorgängen, Möglichkeiten interner oder externer Zusammenarbeit oder den Einkauf handelt, um nur einige Beispiele zu nennen. 

Sofern ein Einsparvorschlag, der umgesetzt wird, sich als finanziell bedeutsam herausstellt, erscheint es gerecht, den Vorschlagenden durch Prämierung des Vorschlages an dem finanziellen Erfolg für die Gemeinde teilhaben zu lassen. 

In der freien Wirtschaft ist ein solches Vorschlagswesen in vielen Unternehmen sehr erfolgreich etabliert. Ein anerkannter Nebeneffekt ist zudem, dass sich die Mitarbeiter aufgrund des Umstandes, dass innovatives Denken und kreatives Handeln ausdrücklich gewünscht und geschätzt werden und darüber hinaus die Möglichkeit eigener Teilhabe besteht, verstärkt mit ihrem Arbeitgeber identifizieren. Ein Ideal, dass die Gemeinde Schöneck als Arbeitgeber schon aus eigenem Interesse anstreben sollte.

In welcher Form die Honorierung des Vorschlages unter rechtlichen Gesichtspunkten dabei erfolgen kann, ob bspw. durch prozentuale Beteiligung an der Einsparung innerhalb eines gewissen Zeitraumes, eine Einmalzahlung oder Sachwerte, ist vom Gemeindevorstand zu erarbeiten, damit hier dauerhafte Rechtssicherheit gewährleistet werden kann.