Wohnbaupotenzial in Schöneck

24.05.2016

Der Hanauer Anzeiger berichtet in seiner Ausgabe vom 27.04.2016, S. 7, unter der Überschrift „Appell: Neubau massiv ankurbeln“, der Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main habe für Schöneck ein Wohnbaupotential von 25 Hektar ermittelt. Auf dieser Fläche könnten gemäß Berichterstattung 1000 Wohneinheiten entstehen. 

Die vorstehenden Ausführungen vorausgeschickt, bittet die FDP-Fraktion den
Gemeindevorstand um die Beantwortung folgender Anfragen in der Sitzung der
Gemeindevertretung am 24.05.2016:

1. Wo befinden sich die vom Regionalverband ermittelten Flächen innerhalb der Gemeinde Schöneck? Es wird um eine nachvollziehbare Übersicht der einzelnen Flächen einschließlich der jeweils verfügbaren Hektar-Angaben gebeten.

2. Sofern das Grundstück Kilianstädter Straße (aktuell vorgesehen für das Modell Christophorus eG) in dem vom Regionalverband ermittelten Flächenpotenzial nicht enthalten sein sollte: Aus welchen Gründen ist es nicht enthalten?

3. Auf welchen Anteil belaufen sich dabei innerörtliche Baulücken- Grundstücke? Es wird um eine Aufschlüsselung nach Ortsteilen gebeten.

4. Inwiefern und hinsichtlich welcher Flächen stehen einer kurz- bis mittelfristigen Entwicklung für eine Wohnbebauung die begrenzten Kapazitäten der Kläranlage entgegen? Mit welchen Kosten für die Gemeinde ist eine erforderliche Erweiterung der Kapazitäten der Kläranlage, bezogen auf die theoretische Verfügbarkeit von Flächen verbunden? 

5. In welchem Umfang lassen weitere bestehende infrastrukturelle Gegebenheiten (Kapazitäten der Grundschulen, Kindergärten, ÖPNV, etc…) realistischer Weise die Entwicklung von Neubaugebieten derzeit zu, ohne dass Kapazitätserweiterungen zwingend erforderlich sind? Wo, hinsichtlich welcher Faktoren, in welchem Umfang und innerhalb welchen Zeitraumes sieht der Gemeindevorstand Möglichkeiten, Kapazitäten bedarfsentsprechend zu erhöhen? 

6. Wie hoch ist der aktuelle Bedarf an günstigem (Sozial-) Wohnraum? Wie wird er sich nach Einschätzung des Gemeindevorstandes- auch unter Berücksichtigung der aktuellen Flüchtlingssituation- kurz- bis mittelfristig entwickeln?

7. Lässt sich eine Aussage bezüglich des Bedarfs an größeren, für die Bebauung von Einfamilienhäusern geeigneten Grundstücken treffen, bzw. werden solche größeren Grundstücke bei der Gemeinde nachgefragt? Falls ja; wie häufig? Und wie hoch ist der Anteil an Interessenten, die bereits in Schöneck leben, wie hoch der Anteil an Interessenten von außerhalb?

8. War die Gemeinde bei der Ermittlung des Flächenpotentials durch den Regionalverband eingebunden? Falls ja; in welcher Form?

Vielen Dank für die Beantwortung der Anfragen im Voraus.

Anke Pfeil
Fraktionsvorsitzende