Zukunftsplanung

27.06.2017

Beschlussvorschlag:

Produkt 11120-2 Verwaltungssteuerung (freiwillige Aufgaben)
Kostenträger 111213 Zukunftsplanung, Sachkonto 6771000 
Die Ansätze für 2018 und 2019 werden gestrichen. 

Begründung:

Der Arbeitskreis „Zukunftsplanung“ hat die als „erste Phase“ bezeichneten Arbeitssitzungen beendet.
Entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 27.06.2017 sollten in dieser Phase zur Entwicklung einer Zukunftsplanung die weit gesteckten Ziele definiert werden. 

Unabhängig davon, ob dieses Ziel aus Sicht der Teilnehmer erreicht werden konnte, sind grundsätzlich nur solche Leitbilder erfolgreich, die im Zusammenspiel nicht nur mit der Verwaltung sondern auch und vor allem mit den Bürgern entstehen. Nur dann ist nämlich gewährleistet, dass ein Leitbild entsteht, das in gleichberechtigter Abwägung der Vielzahl der Belange Konsens schafft, welches deswegen breit akzeptiert wird und das damit zukunftsfähig ist.

Infolge der gewählten Vorgehensweise ist bereits jetzt abzusehen, dass sich dieses Ziel nicht erreichen lassen wird. Anstatt die Bürger von Beginn des Prozesses an in geeigneter Form einzubeziehen und an diesem aktiv zu beteiligen, hat lediglich ein durch Gremienangehörigkeit oder Verwaltungszugehörigkeit definierter Teilnehmerkreis an der Arbeit des Arbeitskreises mitgewirkt. Der Input, der den Arbeitskreis erreicht hat, ist mithin beschränkt auf das Wissen und die Ansichten einiger weniger parteipolitisch Aktiver und dem Fachwissen der Verwaltung- jegliche Ergebnisse sind daher vorgezeichnet und limitiert durch eben jenes Wissen und die Ansichten des beschränkten Teilnehmerkreises. Dass sich an einer echten Zukunftsplanung, bzw. Leitbildentwicklung interessierte Bürger durch diese Vorgehensweise übergangen fühlen werden, liegt auf der Hand. Hinzu kommt, dass infolge der unterlassenen Bürgerbeteiligung die Chance vertan wurde, von Anfang an eine überparteiliche Akzeptanz für ein Leitbild zu erreichen, so dass auch die Beschlüsse, die künftig unter Berücksichtigung des Arbeitsergebnisses der sogenannten Zukunftsplanung, bzw. des Leitbildes in den Gremien gefasst werden, aus Sicht der Bürger jedes Mal erneut zur Disposition stehen werden. 

Die Fortführung des Projekts erscheint infolge des eingeschlagenen Weges sinnlos. Die hierfür eingestellten Mittel sind daher zu streichen.


Anke Pfeil
Vorsitzende der FDP-Fraktion